Das Drama 111 erzählt vom tragischen Absturz von Swissair 111 in die kalten Fluten des Atlantiks vor der Küste von Halifax, Nova Scotia, am 2. September 1998. Der Moment der Katastrophe wird dabei nie gezeigt, ist aber unterschwellig immer spürbar. Der Film folgt mehreren von der Tragödie betroffenen Schicksalen und zeichnet ein grösseres Bild: Der Absturz hatte nicht nur tiefe Auswirkungen auf die direkt Betroffenen, sondern auch auf die Schweiz sowie Menschen auf der ganzen Welt und veränderte die Umgebung rund um Halifax für immer.
111 ist ein tragischer Film, aber einer, der das Leben feiert. Dieser schicksalhafte Absturz hat so viele verschiedene Leben in einem Augenblick verändert und verbindet sie durch die gemeinsame Trauer und den Schock über diese plötzliche, unbegreifliche Tragödie. Aber schließlich unterstreicht der Film, wie ein solcher Verlust unsere Perspektive auf das Leben und das Wesentliche verändert. Das ist die Geschichte, die wir erzählen wollen.
Adapté de la bande dessinée éponyme de Camille Rebetez et Pitch Comment, Les Indociles raconte les quarante années que vont traverser côte à côte les membres d’une communauté aussi attachante que hors norme.
Une saga intime et historique sur 5 épisodes de 52’ pour réfléchir à ce que l’on souhaite devenir, à ce que l’on devient et à ce que l’on parvient à transmettre au bout de la route.
"What the series explores, over and above Chiara, Lulu and Joe’s adventures, is the shattering of hippy ideals as they gradually give way to the desperation caused by hard drugs. Chiara can’t resist heroine’s call, so Lulu decides to tackle the situation head-on, creating a shelter for drug addicts within the farm of the unruly. Their approach revolves around talking and non-judgemental attitudes towards this addiction, which is incredibly difficult to escape, which fits with the position Switzerland has always adopted as a forerunner in managing addiction-related problems.
Precise in its reconstruction (via decors, costumes, accessories) of an era which seems to come to life before our very eyes, the series succeeds in its aim to make a local event which is only really known to people in Switzerland, universal and comprehensible for all. Because young people’s worries, the need for freedom, the revolutionary power of the Seventies, and the birth of “alternative” families who defy the (hetero)patriarchal nucleus which still dominates today, are all issues affecting countries far beyond Swiss borders." Giorgia Del Don, Cineuropa
Die neue Version des Klassikers von Jeremias Gotthelf stellte die Herausforderungen eines historischen Filmdrehs. Auch deshalb, weil es über das Mittelalter kaum Bildmaterial und wenig textliche Referenzen gibt. Das lässt künstlerische Freiheiten zu, birgt aber auch die Gefahr von klischierten Bildern. Der Film wurde vollständig in den Studiogeländen Göböljárás, Fót und dem Freiluftmuseum Skanzen in Ungarn gedreht. Dabei kam es zu erheblichen Um- und Neubauten, zb. die Kirche, ein künstlicher Baum, eine schwarze Madonna Skulptur und viele Props wurden hergestellt. Ungarn ist mit professionellen Crews und Facilities ideal für historische Projekte als Produktionsland.
Eine enge Zusammenarbeit mit dem Visual Effects Dept. war nötig, weil die Spinne und einige Hintergründe und Effekte dieses Horror-Thrillers digital entstanden sind. Die düsteren, atmosphärisch aufgeladenen Bilder bedienen das Genre auf überzeugende Art.
Platzspitz Baby spielt vor dem Hintergrund der Schliessung der offenen Drogenszene in Zürich. Für den Beginn des Films wurde am gleichen Ort, in der Mitte von Zürich, auf dem Platzspitz, diese extreme Welt wiederhergestellt: ein reenactment des „needle park“.
Gleichzeitig diente unser Filmset während ein paar Tagen als temporäres counter monument (Mahnmal) für einen Zustand in der Stadt, der 9 Jahre dauerte und viele Krankheiten und Todesfälle verursachte.
Der Film spielt vor dem tragischen Hintergrund eines Bombenanschlags mit terroristischem Motiv in Marrakesh 2011, wo 3 junge Touristen aus dem Tessin ihr Leben verloren. Das Café und Teile der Medina wurden in Italien rekonstruiert und anschliessend mit special effects gesprengt.
Rizzi’s vision of contemporary life is so icily dehumanized as to be borderline dystopian. Under the discordant buzzing of Zeno Gabaglio’s sinister electronic score, Faessler’s dispassionate camera records the slicing lines of Georg Bringolf’s sharp production design to create an angular world of gas station forecourts and minimalist office buildings, through which Michael moves frictionlessly, as though coated in Teflon.
In imagining today’s Switzerland as such an unfriendly, transactional place, where ratable metrics of customer service and corporate loyalty have replaced human interaction and professional courtesy, “Cronofobia” has a certain kinship with another recent Swiss debut, Cyril Schäublin’s “Those Who Are Fine.” Rizzi’s critique of affluent, alienated Swiss society, however, is leavened with the tiniest glimmer of hope. Variety, Dez 2018
The aesthetically smooth and melancholic images of the surrounding landscape become their allies. The protagonists’ shared solitude, struggling with inner demons that threaten to eat them up, begins to merge with the world around them. The settings in Cronofobia, somewhere between reality and imagination, are occasionally reminiscent of David Lynch or the cold realism of Aki Kaurismäki. Cineuropa, Okt. 2018
Zwischen dem 18-jährigen Oskar und seinem Pflegevater Elvis herrscht Krieg. Der Sportpädagoge mit Ambitionen auf die ausgeschriebene Schulleitung dominiert sein Umfeld mit Disziplin und flotten Sprüchen. Der Junior dagegen, der in einer Uhrmacherlehre in La Chaux-de-Fonds versauert, träumt von einer Wild¬hüter-Ausbildung in Zimbabwe, wo seine Eltern lebten.
Die Ausgangslage von „Fauves“ verspricht Drastisches, und tatsächlich macht sich der jugendliche Held eines unbeabsichtigten Totschlags schuldig und ignoriert deshalb bald seine neue Freundin. Solche Brutalität liegt in der Natur der Geschichte (..)
Es lässt sich festhalten, dass „Fauves“ konsequent auf Symbolkraft und erzählerische Wucht setzt (..)
Eine markante Bildsprache und einen schmissigen Soundtrack bekommen wir obendrein, denn Robin Erard macht Kino, wie man es in der Schweiz zu selten sieht: leidenschaftlich, temporeich, im besten Sinne manipulativ. Tagesanzeiger 2018